3.6.4.2.6. Die Anfänge des Pietismus

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09.05.2023 07:56 (zuletzt bearbeitet: 03.06.2023 08:57)
#1
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Glaubt man dem Buch "auf Bitten und Einraten" aus dem Jahr 1845 geht übrigens auch der Pietismus auf die niederländisch-reformierte Gemeinde in Frankfurt/Main zurück, die von Behaghel und von Walle geleitet wurde. Die selben Personen, welche die Frankfurter Landkompanie starteten.

https://sensationsmeldung.files.wordpres...5/pietismus.pdf

Alleine kann ich nur verlieren, aber gemeinsam sind wir stark.
Wer mehr über mich erfahren will, dem empfehle ich meine Bücher


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09.05.2023 16:27
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#2
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1845 ist der Pietismus bereits gut 200 Jahre alt. In den 1650er Jahre in den Niederlanden durch die Schriften von Undereyck und in Deutschland durch Speyer.


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10.05.2023 07:35
#3
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Denkbar. Dann hat ihn die niederländisch reformierte Gemeinde in Frankfurt/Main möglicherweise nur mitgebracht. Wobei er möglicherweise in Holland noch gar nicht Pietismus hieß, sondern Hugenottentum.

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10.05.2023 17:15
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#4
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Nicht nur denkbar, sondern historisch wahrscheinlich.
Der Begriff ist auch ab Spener gebräuchlich.
Die Gemeinde in Frankfurt hat "nur" pietistische Texte aus den Niederlanden übersetzt.


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10.05.2023 18:13
#5
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Dann stimmt das, was ich angenommen hatte, die Hugenotten in Flandern nannten sich in Frankfurt zuerst niederländisch reformierte Gemeinde und dann kam der Begriff Pietismus auf. Du hast Recht, dass es wahrscheinlich auch in Flandern schon Pietisten waren. Nur nannte man sich dort noch Hugenotten. Das sieht man aus dem Wikipedia Artikel über Daniel Behaghel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Behagel

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10.05.2023 21:20
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#6
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Hugenotten sind alle Protestanten calvinistischer Prägung aus französischen Gebieten. Pietismus ist keine eigene Konfession, sondern eine Glaubensströmung innerhalb diverser protestantischer Konfessionen. Deshalb kann man beides sein und das eine löst nicht das andere ab. Deshalb ist Deine Annahme falsch.


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11.05.2023 06:57
#7
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Dir ist aber schon bekannt, dass es schon zur Zeit von Calvin einen Riesenkrieg zwischen den Calvinisten wegen der Verurteilung von Michael Servet durch Johannes Calvin kam. Oder?

https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Calvin
https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Servetus

Ich gehe davon aus, dass es ein Streit zwischen den an Rom angeglichenen Johannes Calvin und den Hugenotten war.

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11.05.2023 07:11
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#8
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Dann hast Du erneut falsche Vermutungen.


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11.05.2023 07:15
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#9
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Hugenotten sind französischsprachige Calvinisten. Server kam aus Navarra, studierte zwar in Südfrankreich, war aber kein Franzose.
Die Auseinandersetzungen waren auch eher innerschweizerisch, besonders gegen Basel.


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11.05.2023 07:19 (zuletzt bearbeitet: 11.05.2023 07:26)
#10
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Nein. Die Hugenotten waren die Linie von Michel Servet. Der war Antitrinitarier. Deswegen wurde ja Servet auch von Johannes Calvin verurteilt.

Der Mann heißt übrigens Servet und nicht Server. Server heißt das Ding, über das wir gerade verbunden sind.

Und er kam aus Villanueva de Sigena (Huesca) im Königreich Aragon im heutigen Spanien. Damals ein eigenes Königreich. Sonst stimmt fast alles.

https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Servetus

Zitat:
Michael Servetus (eigentlich Miguel Serveto y Reves, französisch Michel Servet; * 29. September 1509 oder 1511[1] in Villanueva de Sigena (Huesca) im damaligen Königreich Aragón, möglicherweise in Tudela (Navarra);[2] † 27. Oktober 1553 in Champel-Genf) war ein spanischer Arzt, humanistischer Gelehrter und antitrinitarischer Theologe. Er wurde auf Betreiben Calvins als Ketzer verbrannt.

Aragon wiederum war von den Hugenotten besetzt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Aragon_(Aude)

Zitat:
In einer Höhle wurden Überreste aus der Bronzezeit (von etwa 2.000 v. Chr.) gefunden. Im Jahr 1820 entdeckte man ein Fragment einer Begräbnisinschrift aus der Gallo-römischen Kultur.

Im 10. Jahrhundert gehörte Aragon zur Abtei von Montolieu, jedoch findet man seit dem 12. Jahrhundert Spuren der Grundherren von Aragon. Später besaßen sie ausgedehnte Gebiete, allerdings scheinen sie diese als Katharer erworben zu haben. Daher wurden die Besitzer ihrer Güter durch die Inquisition enteignet, wobei sie eine finanzielle Entschädigung erhielten. Das Gebiet wurde später in das Königreich und die Diözese Carcassonne aufgeteilt, aber trotz des fehlenden Schutzes der Lehnsherren blieb der Katharismus im Dorf erhalten.

In den Jahren 1575 und 1585 besetzten die Hugenotten das Dorf. Inzwischen hatte es der Herzog von Turenne im Jahr 1580 zurückgenommen.

Das Dorf hatte eine Wohlstandsperiode Ende des 18. Jahrhunderts, als Weberberufe die Belieferung der Tuchfabrikanten aus Carcassonne bestimmten und der Gemeinschaft so zusätzliches Einkommen brachten.

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