Die Geschichte der Monarchie!
20.04.2024 14:31

Es kann ganz spannend sein, wenn man sich einmal rein philosophisch überlegt, wie das heutige System eigentlich entstanden ist.

Quelle: Die Templer

Das sehe ich anders. Monarchie heißt nicht mehr, als das oben ein König, Zar, Kaiser oder Osmane auf Dauer bestellt wird. Als Fixpunkt.

Die Rechte dieser Person können absolut unterschiedlich sein. Es bleibt aber dennoch eine Monarchie.

Bis 1825 hättest Du wahrscheinlich mit Deiner Annahme Recht gehabt. Da gab es nur absolute Monarchien. Diese wurden aber ab 1825, seit der Pillersdorfer Verfassung, genau genommen schon seit 1788/89 (Französische Revolution) durch Häuser wie Herrenhaus oder Abgeordnetenhaus und 6 Augen Einstimmigkeitsprinzip ergänzt.

Weil man in Frankreich feststellte, dass das Abschaffen der Monarchie nicht nur Vorteile brachte. Es war kein Hauptverantwortlicher mehr da.

Irgendwann hat man in den Niederlanden festgestellt, dass es ein Problem gab, sämtliche moderne Themen durch einen Kaiser mitzubestimmen. Weil es nun eben einmal keinen Menschen gibt, der von allen Thematiken etwas verstehen kann.

Daher ist man übergegangen, die Gesetze alleine Herrenhaus und Abgeordnetenhaus bestimmen zu lassen. Der Kaiser wurde zum reinen Repräsentationsamt. Die parlamentarische Monarchie. Die im Übrigen sehr ähnlich den heutigen Republiken ist.

Mit einigen Unterschieden:

1.) In den meisten parlamentarischen Monarchien besteht Direkte Demokratie, die sich aus dem Petitionsrecht entwickelt. In der Zeit der Monarchie hatte man das Recht, beim Kaiser vorzusprechen und ein Bittgesuch einzureichen. Wenn mehrere die selbe Bitte äussern, die Petition, dass war die Wahrscheinlichkeit das es umgesetzt wird höher.
2.) Persönlichkeitswahlrecht. Weil ursprünglich einfach Adelige, dann Jedermann für die beiden Häuser kandidieren konnte. Später entstanden Vereine, die diese Repräsentanten unterstützten. Die nannte man dann Parteien. Bis man auf die Idee kam, man könne doch Parteien wählen, die doch deutlich besser wüssten, wer nun für die Ämter geeignet wäre. Der eigentliche Abbau der Demokratie.

Und weil sich manche Monarchen nicht an die seit 1867 (Dezemberverfassung) entstehenden Verfassungen hielt, darum entschloss man nicht etwa den jeweiligen Monarchen abzusetzen, sondern das System zu ändern. Der Kaiser sollte nur noch auf Zeit bestellt werden. Man nannte ihn dann eben Präsident.

Hat zugegebener Massen Vor- und Nachteile. Vorteil ist, dass wenn jemand schlecht ist, nur warten muss bis dessen Dienstperiode zu Ende geht, schlecht ist, dass es damit auch keinen Fixpunkt, keinen Hauptverantwortlichen mehr gibt. So das eben eine Instanz einen Bittsteller zur anderen schickt und zurück, ohne das auch wirklich gehandelt werden muss.

So weit die Geschichte der Monarchie.

Informationen zu diesem Artikel
  • Erstellt von: OMPastorPeitl
    Kategorie: Allgemein
    20.04.2024 14:31:00 Uhr

    zuletzt bearbeitet: 20.04.2024 14:32
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